Kann Künstliche Intelligenz die Welt Schritt für Schritt verbessern?

Kann Künstliche Intelligenz die Welt Schritt für Schritt verbessern?
Leonardo AI - beautiful globe in a hand - created by Roger Basler de Roca

Künstliche Intelligenz (KI) birgt das Potenzial, unsere Welt auf vielfältige Weise positiv zu verändern. Sie könnte nicht nur Einsamkeit reduzieren und Armut bekämpfen, sondern auch in anderen Bereichen signifikante Fortschritte ermöglichen.

Dank der Fähigkeit von KI-Systemen, grosse Datenmengen zu analysieren und Muster zu erkennen, die für menschliche Experten oft unsichtbar bleiben, eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Medizin und anderen Feldern.

Ein beeindruckendes Beispiel ist ein KI-Tool von Google, das innerhalb eines Jahres 2,2 Millionen neue Materialien identifiziert hat, was den Bereich der Materialforschung erheblich beschleunigt hat. Dies könnte zu leichteren, stärkeren und effizienteren Materialien für den Einsatz in Flugzeugen, Solarpaneelen und vielem mehr führen.

Millions of new materials discovered with deep learning
We share the discovery of 2.2 million new crystals – equivalent to nearly 800 years’ worth of knowledge. We introduce Graph Networks for Materials Exploration (GNoME), our new deep learning tool…

KI im Kampf gegen die Armut

KI hat das Potenzial, die Welt in vielerlei Hinsicht zu verbessern und manchmal braucht es nur einen Menschen der es versucht, wie Bruder Paulus.

Bruder Paulus Terwitte, Guardian des Münchener Kapuzinerklosters und Vorstandsmitglied der Franziskustreff-Stiftung, sieht in der künstlichen Intelligenz (KI) sowohl Chancen als auch ethische Herausforderungen.

Er vergleicht KI mit anderen menschlichen Werkzeugen, die sowohl zum Guten als auch zum Schlechten genutzt werden können, und betont die Notwendigkeit ordnungspolitischer und rechtlicher Maßnahmen zur Regulierung.

Er plant die Einrichtung eines Kompetenzzentrums für KI, um Obdachlosigkeit und Armut zu bekämpfen, und sucht dafür Mitstreiter:Innen. Bruder Paulus betont die Bedeutung sozialen Engagements und die Möglichkeit, KI zur besseren Erreichung der Nachhaltigkeitsziele einzusetzen. Er schlägt vor, KI zu nutzen, um Risiken von Obdachlosigkeit frühzeitig zu erkennen und individuell angepasste Bildungspläne für Kinder zu entwickeln. Er sieht in der KI ein Experimentierfeld, das neue Lösungen für soziale Probleme bieten könnte, wie etwa bei der Arbeitsvermittlung, indem individuelle Fähigkeiten und Interessen analysiert werden.

Bruder Paulus mahnt jedoch zur Vorsicht, um sicherzustellen, dass der menschliche Kontakt nicht unter der Technologie leidet und der Einzelne nicht zum Opfer technischer Analysen wird. Er betont die Bedeutung von menschlichen Werten und einer herzlichen Herangehensweise in der Anwendung von KI, um sicherzustellen, dass Technologie zum Wohl der Gesellschaft beiträgt.

Bruder Paulus will mit KI Obdachlosigkeit und Armut besiegen
Kann Künstliche Intelligenz dabei helfen, Obdachlosigkeit zu besiegen? Das hofft der Kapuzinermönch Bruder Paulus Terwitte. Er plant daher die Schaffung eines Kompetenzzentrums KI, das auch zur Armutsbekämpfung genutzt werden soll.

Und was machen wir daraus? Nun, wir könnten zum Beispiel im kleinen die Welt retten:

Es geht übrigens auch darüber hinaus, wenn es um die Verbesserung der Ressourcenverteilung geht: KI kann dabei helfen, Ressourcen effizienter zu verteilen. Durch die Analyse von Daten kann KI beispielsweise dabei helfen, Nahrungsmittelverschwendung zu reduzieren und sicherzustellen, dass Lebensmittel dort ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Beispielsweise können durch KI-gestützte Systeme Bewässerung und Düngung optimiert werden, was Kleinbauern helfen kann, ihre Produktivität zu erhöhen.

Schon über 30 Projekte wurden bereits lanciert, darunter auch: Beschleunigte Sortenentwicklung: Mit Hilfe von KI kann die genetische Vielfalt von Kulturpflanzen erhöht werden, was eine schnelle und verbesserte Anpassung unserer Kultursorten an sich verändernde klimatische Bedingungen ermöglicht.

BLE - Landwirtschaft und Ernährung - Künstliche Intelligenz (KI) in Landwirtschaft und Ernährung – Steckbriefe der laufenden Projekte

Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht lanciert auf KI basierenden Service-Chatbot

Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht (ESA) in der Schweiz hat ihr Serviceangebot mithilfe von Künstlicher Intelligenz erweitert, indem sie einen auf ChatGPT basierenden Chatbot namens «Esi» eingeführt hat.

Dieser Chatbot beantwortet allgemeine Fragen zum Stiftungswesen, um die Behördenkommunikation zu vereinfachen und das Supportteam zu entlasten, damit dieses mehr Zeit für komplexere Anfragen hat.

«Esi» nutzt das Sprachmodell ChatGPT 3.5 Turbo von OpenAI und gewährleistet durch einen Serverstandort in der Schweiz, dass die eingegebenen Daten im Land bleiben.

Fragen und Antworten werden für Auswertungen erfasst, wobei sensible Daten anonymisiert werden. Der Chatbot ist rund um die Uhr auf Deutsch verfügbar, mit Plänen für eine Erweiterung auf Französisch und Italienisch.

Dieser Schritt ist Teil der Digitalisierungsbestrebungen der ESA, die bereits 2021 mit dem Projekt eESA eine umfassende Digitalisierung erlebte. D

ie ESA überwacht 5000 ihr unterstellte klassische Stiftungen hinsichtlich der gesetzeskonformen Verwendung ihres Vermögens und des Handelns der Stiftungsorgane.

reframe[Tech] von der Bertelsmann Stiftung engagiert sich für Algorithmen

reframe[Tech] ist ein Projekt der Bertelsmann Stiftung, das sich mit der Entwicklung von Lösungen für eine wirksame Kontrolle und Steuerung von Algorithmen befasst.

Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für eine stärkere Förderung von gemeinwohlorientierter Technologieentwicklung zu verbessern.

Das Projektteam arbeitet daran, ethische Prinzipien in die gelebte Praxis umzusetzen und algorithmische Risiken zu reduzieren, den Kompetenzaufbau im öffentlichen Sektor zu fördern und die Wissenslücke über Mensch-Software-Interaktionen schliessen.

Zu guter Letzt noch dies:

KI Freundinnen auch im ChatGPT Store auf dem Vormarsch

Nie mehr einsam dank KI Freundin? OpenAIs Nutzungsrichtlinien für den GPT Store verbieten zwar ausdrücklich die Erstellung und Verbreitung von GPTs, die für "die Förderung romantischer Begleitung oder die Ausführung regulierter Aktivitäten" konzipiert sind. Diese Richtlinien können automatisch bei der Einreichung oder rückwirkend durchgesetzt werden.

Trotzdem sind die KI Freundinnen im Aufkommen wie dieser Screenshot zeigt.

Screenshot vom GPT Store auf ChatGPT mit dem Stichwort AI Girlfriend

Die Beliebtheit von Plattformen für KI-Begleitung hat im letzten Jahr zugenommen, wobei die Chatbot-App Replika als bemerkenswertes Beispiel gilt. Replika, vermarktet als "KI für jeden, der einen freundlichen Umgang ohne Urteile, Drama oder soziale Angst sucht", hat über 10 Millionen Downloads erreicht. Einige Nutzer:Innen berichten von ernsthaften emotionalen Bindungen und in einigen Fällen sogar davon, sich in ihre KI-Begleiter:Innen verliebt zu haben.

Replika
Always here to listen and talk. Always on your side. Join the millions growing with their AI friends now!

Quellen:

[...] https://www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/Kuenstliche_Intelligenz/KI_Landwirtschaft/KI_Landwirtschaft-Steckbriefe.html;jsessionid=8236BC4011E78762938A456971E1E295.internet001?nn=13720632

[...] https://deepmind.google/discover/blog/millions-of-new-materials-discovered-with-deep-learning/

[...] https://www.ted.com/talks/ted_ed_how_will_ai_change_the_world/transcript?language=de

[...] https://www.fr.de/politik/chatgpt-ki-hunger-armut-klimawandel-kuenstliche-intelligenz-software-zr-92294943.html

[...] https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-99829.html

[...] https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/reframetech-algorithmen-fuers-gemeinwohl

[...] https://reset.org/kuenstliche-intelligenz-koennen-wir-rechenleistung-unseren-planeten-retten-12112019/

[...] https://www.ted.com/talks/ted_ed_how_will_ai_change_the_world/transcript?language=de

[...] https://www.swr.de/swr1/swr1leute/kuenstliche-intelligenz-schafft-perfekte-welt-100.html

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